Die Vorteile einer dauerhaften Haarentfernung
Damenbart, verstärkter Haarwuchs an den Beinen, eingewachsene Haare in der Bikinizone oder im Achselbereich sind für viele Frauen eine seelische Last. Aber auch manche Männer leiden unter verstärktem Haarwuchs auf Brust, Schultern und Rücken. Mit Hilfe der Laserepilation kann unerwünschter Haarwuchs langfristig reduziert werden.
Patienteninformation für eine Haarentfernung mittels Laser
Welche Haare können mittels Laser entfernt werden?
Dunkle Behaarung an unerwünschten Stellen ist vor allem für Frauen oft eine seelische Last. Damenbart, verstärkter Haarwuchs an den Beinen, eingewachsene Haare in der Bikinizone oder im Achselbereich werden vielfach als störend empfunden. Aber auch manche Männer leiden unter verstärktem Haarwuchs auf Brust, Schultern und Rücken.
Dunkle Haare sind optimal für eine permanente Haarentfernung
Ideale Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis stellen helle, blasse Haut und dicke, dunkle, stoppelige Haare dar. Blonde, sehr dünne (flaumige) und weiße Haare lassen sich schlechter bis gar nicht reduzieren. In diesem Fall muss Ihnen von einer Laserepilation eher abgeraten werden.
Wie funktioniert die Haarentfernung mittels Laserepilation?
Das Laserlicht ist ein hochenergetisches Licht einer bestimmten Wellenlänge. Es reagiert mit dem Pigment im Haar. Dabei entsteht Hitze. Diese wird entlang des Haarschaftes in die Tiefe geleitet und schädigt hier thermisch die Haarwurzel. Es können jedoch nur jene Haarwurzelzellen zerstört werden, die sich gerade in der aktiven Wachstumsphase befinden. Aus diesem Grund sind mehrere Behandlungen im Abstand von ca. 4 -5 Wochen nötig. Da das Laserlicht mit dem Pigment im Haar reagiert, ist die Laserepilation umso effektiver, je dunkler und dicker die zu entfernenden Haare sind und je blasser die Haut im zu behandelnden Areal ist.
Was sind die Vorteile der Laserepilation?
Der wohl größte Vorteil der Haarentfernung mittels Laser ist das Ausbleiben eingewachsener Haare und der damit verbundenen Entzündungen. Weiters ist die Haarentfernung damit dauerhafter als mit anderen Enthaarungsmethoden.
Welche Behandlungsalternativen zur Laserepilation gibt es?
- Mechanische Methoden wie Rasieren, Zupfen, Harzen, Epilieren, Sugaring
- Chemische Methoden wie Enthaarungscremes
- Elektrische Methoden wie Strombehandlungen
- IPL-Systeme (Blitzlampen)
Was ist vor der Behandlung zu beachten?
Da das Laserlicht Hitze über den Haarschaft zur Haarwurzel leitet, brauchen wir das Haar.
Es darf 4 – 6 Wochen vor der Behandlung nicht epiliert, mit Sugaring behandelt, gezupft oder gewachst werden. Rasieren ist aber erlaubt. Kommen Sie am Tag der Laserepilation bitte frisch rasiert zur Behandlung. Sonnengebräunte Haut reagiert auf Laserlicht stärker, deshalb müssen Sie unbedingt zum Zeitpunkt der Behandlung so blass wie möglich sein.
Das heißt, Sie sollen 4 – 6 Wochen vor der Behandlung auf Sonnenbäder, Solarium und Bräunungscremes verzichten. Kosmetika wie Make-up oder getönte Hautcremen müssen vor der Behandlung gründlich entfernt werden.
Wie läuft eine Haarentfernung mittels Laser ab?
Während der Behandlung müssen Sie eine spezielle Brille als Augenschutz vor dem intensiven Laserlicht tragen. Das Handstück des Lasers ist mit einer gekühlten Glasplatte versehen. Diese wird direkt auf die Haut aufgelegt. In manchen Fällen wird ein gekühltes farbloses Ultraschallgel auf die Haut aufgetragen, um auf der Haut besser gleiten zu können. Das Laserlicht gelangt auf die Haut und Sie spüren einen leichten Schmerz.
Vorbehandlung mit Emla-Creme möglich
Schmerzempfindliche PatientInnen können vor der Behandlung eine hautbetäubende Creme auf das zu behandelnde Hautareal auftragen. (Emla 5% Creme). Diese sollte dick aufgetragen werden und mit einer durchsichtigen Frischhaltefolie abgedeckt werden (Okklusionsverband), sodass die Creme gut in die Haut eindringen kann und nicht von der Kleidung aufgesaugt wird. Die Einwirkzeit der Creme sollte eine Stunde betragen.
Was geschieht nach der Laserbehandlung?
Nach der Behandlung wird die Haut mit Coolpacks gekühlt und eventuell mit einer entsprechenden medizinischen Hautpflege versehen. Sie können nach der Behandlung Ihrem normalen Tagesablauf nachgehen. Haare wachsen nach der Behandlung weiter, können rasiert werden und fallen nach ca. 10 Tagen von alleine aus.
Nach erfolgter Behandlung kann die Haut etwas gerötet und kurzzeitig geschwollen sein. Dies bildet sich aber erfahrungsgemäß nach ein paar Stunden zurück. In ganz seltenen Fällen kann es zu Bläschenbildung kommen. Diese können aber problemlos überschminkt werden.
Dauerhafte Haarentfernung mit dem Laser:
Was ist nach der Behandlung zu beachten?
Die wichtigste Verhaltensmaßnahme ist konsequenter Sonnenschutz. Sie sollten 4 – 6 Wochen nach der Behandlung unbedingt Sonnenbestrahlung und Solariumbesuche meiden. Bei Aktivitäten im Freien rate ich Ihnen dringend einen Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 50 auf den behandelten Arealen zu verwenden. Sollte es zu Bläschen oder Krustenbildung gekommen sein, dürfen diese auf keinem Fall abgekratzt werden.
Bei Krustenbildung sollte die Haut nicht zu lange mit Wasser in Berührung kommen (z.B. Vollbad). Duschen ist erlaubt, die Haut sollte an diesen Stellen aber nicht trocken gerieben, sondern nur vorsichtig abgetupft werden.
Wann sollte auf eine Haarentfernung mittels Laser verzichtet werden?
Bei stark sonnengebräunter Haut oder sehr dunklen Hauttypen sollte keine Laserbehandlung erfolgen, da stark gebräunte Haut sensibler auf das Laserlicht reagiert.
Bei Neigung zu abnormer (überschießender) Narbenbildung, Pigmentierungsstörungen, der Einnahme von photosensiblen Medikamenten (Medikamente, bei denen Ihnen geraten wurde nicht in die Sonne zu gehen), akuten Entzündungen im zu behandelnden Areal, akuten Infektionskrankheiten oder Schwangerschaft rate ich Ihnen ebenfalls von einer Laserbehandlung ab.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Laserbehandlungen sind sehr nebenwirkungsarm. Trotz sorgfältiger und fachgerechter Behandlung kann es in seltenen Fällen zu Nebenwirkungen kommen. Bei Bläschen- und Krustenbildung kann es durch Eindringen von Keimen zu Wundinfektionen mit Wundheilungsstörungen und Narbenbildungen kommen. Das Narbenrisiko ist allerdings äußerst gering. Wenn Sie zu Pigmentstörungen neigen, kann es in seltenen Fällen zu solchen kommen (hellere oder dunklere Flecken). Um dies zu vermeiden, sollten Sie nach der Behandlung unbedingt Sonnenbestrahlung vermeiden.
Wieviele Sitzungen sind nötig?
Die Anzahl der Sitzungen ist sehr unterschiedlich und hängt vom Ausgangsbefund der Haut, der Haare und dem gewünschten Ergebnis ab.
Wie lange hält das Ergebnis einer Laserepilation?
Wir wissen aus Erfahrung, dass eine vollständige, permanente Haarfreiheit mit den heute zur Verfügung stehenden Methoden nicht zu erreichen ist. Möglich ist aber eine deutliche Reduktion der Haare, die oft Jahrzehnte lang anhalten kann. Jährliche Folgebehandlungen verlängern das Ergebnis immens.