Was sind 3-Monats-Koliken?
Säuglingskoliken treten in den ersten Lebensmonaten nach der Geburt auf und können wochen- bis monatelang andauern. Die Babys leiden unter Bauchschmerzen, die durch übermäßige Blähungen bedingt sind.
Wie erkennt man Koliken beim Baby?
Typischerweise beginnen die Beschwerden plötzlich, oftmals nach den Mahlzeiten und ziehen sich bis in die Nacht. Die Säuglinge weinen, sind unruhig, wollen gehalten und getragen werden und ziehen meist ihre Beine an den geblähten Bauch an. Diese Beschwerden sind sowohl für das Baby als auch die Eltern belastend und bescheren oftmals schlaflose Nächte. Schuld, Versagensängste und Verzweiflung begleiten die Eltern von sogenannten Schreibabys.
Ursachen der Säuglingskolik
Die Ursachen sind von Seiten der Schulmedizin nicht vollständig geklärt. Heute spricht man oftmals von Regulationsstörungen, bei denen die Babys sich nicht beruhigen können und durch das Schreien Luft schlucken, was wiederum zu Bauchschmerzen führt.
In der TCM wird meist eine Nahrungsstagnation als die Wurzel des Übels gesehen. Das Verdauungssystem, die Mitte, der Funktionskreis Milz ist bei Neugeborenen noch nicht vollständig entwickelt. Die Nahrung kann nicht richtig transformiert werden, sammelt sich im Magen an und führt zu einer Stagnation, die zu Bauchschmerzen und Blähungen führt.
Was hilft dem Säugling bei Koliken?
Die wichtigste Maßnahme nach Ansicht der TCM ist, den Säugling niemals zu überfüttern. Das Einhalten von fixen Stillzeiten, um die Verdauung des Kindes nicht zu überfordern, bringt oftmals eine deutliche Besserung.
Das Erlernen von speziellen Massagegriffen (Tuina), die täglich von den Eltern durchgeführt werden sollten, Laserakupunktur oder Akupunktur mit speziellen Klebenadeln, verbunden mit dem Einsatz von chinesischen Kräutermischungen können eine wesentliche Besserung der Beschwerden bewirken.