Ganglion, Überbein an der Hand
Das Ganglion, welches umgangssprachlich häufig ungenau als Überbein bezeichnet wird, ist eine Ausstülpung einer Gelenkskapsel oder eine Sehnenscheide, die mit gelartiger, bernsteinfarbener Flüssigkeit gefüllt ist.
Wo liegt ein Ganglion?
Diese gutartige Neubildung tritt häufig im Bereich der Hand auf. Es kann an der Streck- oder Beugeseite des Handgelenkes auftreten oder an den Streck- und Beugesehnenscheiden der Finger oder den Strecksehnenfächern der Fingerstrecker.
Ursachen für ein Ganglion
Ursachen für ein Ganglion sind mitunter degenerative Erkrankungen oder Reizzustände sowie Gelenksinstabilitäten im Bereich der Handwurzelknochen. Ganglien können aber auch ohne auslösende Faktoren auftreten.
Diagnose Überbein
Die Diagnose erfolgt in der Regel klinisch durch den geschulten Blick. In manchen Fällen ist eine weitere Abklärung mit Röntgen- oder MR-Bildern notwendig. Ein Ganglion kann spontan verschwinden.
Ganglion – wann wird eine OP empfohlen?
Bei schmerzhaften Ganglien, welche auf einen Nerven oder ein Gefäß drücken können, oder die eine Bewegungseinschränkung verursachen, wird die operative Behandlung empfohlen. Dabei wird über einen kleinen Schnitt meist direkt über dem Ganglion dieses zur Gänze entfernt. Eine spezielle Nachbehandlung ist in der Regel nicht erforderlich.
Die Hand ist nach der Nahtentfernung ca. 10 Tage nach dem operativen Eingriff wieder voll einsatzfähig.