Golferellbogen bzw. Golfarm
Der Golferellbogen, auch als Golf- oder Golferarm bekannt, ist eine schmerzhafte Veränderung an der Innenseite des Ellbogengelenkes. An der dort gelegenen knöchernen Ausziehung (Epicondylus ulnaris) entspringen Muskeln, die Drehbewegungen des Unterarms und die Beugung der Finger bewerkstelligen.
Wie entsteht ein Golfarm?
Bestimmte Belastungen wie zum Beispiel Schraub- und Drehbewegungen des Unterarmes, häufige Wiederholung von Beugebewegungen der Finger können entzündliche, degenerative Veränderungen an diesem Ursprung verursachen.
Seinen Namen hat die Erkrankung aufgrund der häufig ruckartigen Bewegungen, die durch das Abschlagen beim Golfen entstehen. Denn die Krafteinwirkung, die dabei auf Hand und Unterarm trifft, kann ebenso ein Auslöser sein.
Golferellbogen
Beschwerden:
Die oben angeführten entzündlichen und degenerativen Veränderungen führen zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung und dadurch zu einer Kraftlosigkeit beim Zugreifen, beim Faustschluss und beim Beugen der Finger.
Behandlung mittels Bandagen und Therapie:
Anfänglich erfolgt die Behandlung mit körperlicher Schonung, Weglassen der schmerzauslösenden Bewegungen, Kühlung sowie das Anlegen von stützenden Bandagen. Im Rahmen von physiotherapeutischen Maßnahmen erfolgt die Dehnung der Muskulatur. Auch eine Strombehandlung, zum Beispiel mit einem TENS-Gerät, kann zu einer Linderung der Beschwerden führen.
Der chronische Golferellbogen
Während gegen akute Schmerzen meist Kühlen hilft ist bei bereits länger bestehenden (chronischen) Schmerzen oft Wärme wohltuender. Dennoch ist die Prognose beim Golferarm in der Regel gut. Meistens verschwinden die Beschwerden dank der unterstützenden Maßnahmen nach einigen Monaten auch ohne größere Behandlung von allein.
Golfarm operieren?
Nur in seltenen Fällen ist eine Operation erforderlich. Davon unbedingt zu unterscheiden, ist eine Einengung des Ellennervs in diesem Bereich, da diese häufig chirurgisch behandelt werden muss.