Schleimbeutel-entzündung
Bursitis olecrani
Die Schleimbeutelentzündung des Ellbogens (lat: Bursitis olecrani) ist eine entzündliche Veränderung des Schleimbeutels über dem Ellenhaken, die mit einer Rötung und Schwellung sowie Schmerzen bei Berührung einhergeht. Bei starken entzündlichen Veränderungen kommt es auch zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung des Ellbogengelenkes.
Ursachen für
Schleimbeutelentzündungen im Ellbogen
Häufige Ursache ist eine chronische Überlastung durch eine abstützende Haltung auf den Ellbogen, weshalb diese Veränderung auch als „Studentenellbogen“ bezeichnet wird. Aber auch bei akuten Verletzungen kann es zu einer Entzündung des Schleimbeutels kommen, insbesondere wenn Bakterien über eine Wunde eindringen können. Auch ein erhöhter Harnsäurespiegel, Gicht oder eine rheumatische Erkrankung kann diese Veränderung herbeiführen.
Wie kann eine Schleimbeutelentzündung behandelt werden?
Allgemeine Maßnahmen wie Kühlung, Schonung und Ruhigstellung können zu einer Besserung führen. Bei einer bakteriellen Entzündung ist die Gabe eines Antibiotikums erforderlich. Im Rahmen einer Punktion kann die Flüssigkeit aus dem Schleimbeutel abgesaugt werden.
Wann muss operiert werden?
Bleiben die Beschwerden weiterhin bestehen, erfolgt die operative Entfernung des Schleimbeutels über einen Hautschnitt über dem Ellenhaken. Manchmal ist auch ein Knochensporn am Ellenhaken verantwortlich für die Reizung der Bursa. In diesem Fall wird dieser mit einem kleinen Meißel abgetragen. Nach gesicherter Wundheilung ist in der Regel kein spezielles Nachbehandlungsregime erforderlich.