Was ist eine Schultersteife?
Dabei handelt es sich um eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung des Schultergelenks unterschiedlicher Ursache, mit Verdickung und Schrumpfung der Schultergelenkskapsel.
Wie entsteht die Frozen Shoulder?
Man unterscheidet zwei Formen der Schultersteife – auch frozen Shoulder genannt: Die primäre Schultersteife tritt entweder ohne erkennbare Ursache oder im Rahmen verschiedener Grunderkrankungen auf. Etwa Diabetes, hormonelle Störungen und Fettstoffwechselstörungen. Hier kommt es zunächst zu einer Entzündung der Gelenkkapsel mit nachfolgender Schrumpfung der selben. Die sekundäre Schultersteife tritt als Folge einer längeren Ruhigstellung des Schultergelenks oder im Rahmen von Verletzungen und Operationen in diesem Bereich auf. Auch hier kommt es zu einer Einschränkung der Beweglichkeit in der Schulter mit Schrumpfung der Gelenkkapsel.
Wie sieht die konservative Therapie aus?
Bei der Behandlung der Schultersteife wird dem Betroffenen in erster Linie viel Geduld und Ausdauer abverlangt. Die Behandlung bedarf oft vieler Wochen und Monate! Je nach Schmerzhaftigkeit und Stadium der Schultersteife finden entzündungshemmende Medikamente ihren Einsatz. In weiterer Folge ist die gezielte Physiotherapie die Behandlung der Wahl. Dabei werden spezielle Trainingsprogramme erstellt, die auch zu Hause über viele Wochen durchgeführt werden sollen.
Schulterschmerzen und Schultersteife behandeln
Ziel der Behandlung ist das Erreichen einer schmerzfreien und vollen Beweglichkeit des betroffenen Schultergelenks.
Chirurgische Behandlung einer Frozen Shoulder
Lässt sich die eingeschränkte Beweglichkeit der Schulter mit konservativen Maßnahmen nicht deutlich verbessern, so ist – in einigen Fällen – eine Operation in Form einer Schulterarthroskopie erforderlich. Dabei erfolgt eine gezielte Durchtrennung der geschrumpften Gelenkkapsel und Entfernung der entzündeten Gelenkschleimhaut (Synovektomie).
Wie sieht der normale postoperative Verlauf aus?
Der stationäre Aufenthalt im Krankenhaus dauert in etwa 3 Tage. Wichtigstes Ziel ist die frühzeitige Mobilisierung der Schulter, um ein neuerliches Schrumpfen der Gelenkkapsel zu verhindern. Nach ca. 3-4 Wochen ist die Arbeitsfähigkeit bei leichten Arbeiten wieder möglich. Bei Patienten mit schweren körperlichen Tätigkeiten und vorwiegender Überkopfarbeit verlängert sich die Rehabilitation auf ca. 6-12 Wochen.