Schmerzen in der Ferse
Als Fersensporn bezeichnet man eine schmerzhafte knöcherne Ausziehung im Bereich des Fersenbeins. Dieser findet sich (weniger häufig) am Ansatz der Achillessehne (oberer Fersensporn) und ist Ausdruck einer Überlastung des Achillessehnenansatzes. Häufiger findet man eine derartige Ausziehung im Bereich des Unterrandes des Fersenbeines (unterer Fersensporn), an der Stelle an der eine flächenhafte Sehne der Fußsohle (Plantaraponeurose) ansetzt.
Fersensporn: Ursache und Diagnose
Ursache ist eine vermehrte Belastung des Fußlängsgewölbes durch das Körpergewicht, insbesondere nach langen Wanderungen oder Märschen, oder bei Fehlstellungen des Fußes (Senk-Spreizfuß). Dabei kommt es zu einer Zugbelastung der Plantaraponeurose mit entzündlichen Veränderungen am Ansatz, weshalb diese Beschwerdesymptomatik als auch Fasziitis plantaris bezeichnet wird. In diesem anfänglichen Stadium ist eine knöcherne Ausziehung noch nicht vorhanden. Diese bildet sich erst nach längerem Bestehen dieses Beschwerdebildes und ist, wenn vorhanden, im Röntgenbild gut zu sehen.
Symptome Druckschmerz und Belastungsschmerz
Typisch ist ein Druckschmerz im Bereich der Fußsohle über dem Fersenbein, Schmerzen treten bei Belastungen, beim Gehen, oft morgens bei den ersten Schritten auf und sind mitunter sehr heftig.
Fersensporn: Behandlung, Tipps und Medikamente
Vorbeugende Maßnahmen können die Reduktion des Körpergewichtes sein oder das Tragen von stützenden Schuheinlagen. Im akuten Stadium hilft die Entlastung des betroffenen Beines, abschwellende, schmerzstillende Medikamente und eine Infiltrationstherapie mit Corticosteroiden. Spezielle Geleinlagen können eine Besserung herbeiführen.
Stoßwellentherapie und ACP-Therapie schaffen Linderung
Bei länger dauernder Schmerzproblematik ist die Stoßwellenbehandlung hilfreich. Auch die Behandlung mit Eigenblut (ACP) ist eine erfolgsversprechende Therapiemöglichkeit. Eine operative Therapie ist in aller Regel nicht erforderlich.