TCM ergänzend zur Schulmedizin
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bietet hier eine gute Möglichkeit, um Kinder energetisch zu stärken und ergänzend zu ihrer Krankheit zu unterstützen. Ausgangspunkt dafür sind immer eine gründliche Diagnose und die ganzheitliche Betrachtung des Kindes. Je nach Krankheitsbild, Alter und Kind erfolgt dann die Behandlung individuell. Die unterschiedliche Behandlungsmethoden reichen von Shonishin über Tuina Behandlungen. Von der schmerzfreien Laserakupunktur bis hin zur Gabe von chinesischen Kräutermischungen und Moxibustion. Da Kinder noch eine besonders gute Selbstregulationsfähigkeit besitzen, reagieren sie besonders gut auf naturheilkundliche Behandlungen.
Das Miteinander von Schulmedizin und begleitenden Methoden der chinesischen Medizin ermöglichen es, den besten Heilungsprozess für Ihr Kind zu erzielen.
TCM-Diagnostik in der Kinderheilkunde
Bei der Diagnosestellung des energetischen Musters spielen Puls- und Zungendiagnostik bei Kindern eine untergeordnete Rolle. Vielmehr geben die Konstitution, die Gesichtsfarbe und das Verhalten des Kindes Hinweise auf den energetischen Zustand. Ergänzend hilft die Erhebung der Krankengeschichte in Hinblick auf die aktuellen Beschwerden, durchgemachte Erkrankungen und Behandlungen vom Neugeborenen bis zum aktuellen Alter des Kindes, Ernährungsgewohnheiten, aber auch wie es der Mutter in der Schwangerschaft ergangen ist und Angaben zur Geburt.
Kinderakupunktur: Laser statt Nadeln
Da Kinder oftmals Angst vor Nadeln haben, wendet man häufig die völlig schmerzfreie und gut wirksame Laserakupunktur an. Dabei werden die Akupunkturpunkte anstelle von Akupunkturnadeln mit einem Laserneedlegerät für einige Minuten stimuliert. Grundsätzlich ist aber schon ab dem Volksschulalter die Nadelakupunktur mit speziellen Kindernadeln möglich. Diese Akupunkturnadeln sind viel feiner und kürzer und werden nur für wenige Minuten belassen. Es besteht aber immer auch die Möglichkeit völlig schmerzfrei mittels Laser zu akupunktieren. Gelegentlich werden auch Klebenadeln auf die Haut gesetzt, die für einige Tage verbleiben können.
Shonishin, japanische Streichelakupunktur für Babys
Bei Shonishin (der japanischen Babyakupunktur) handelt es sich um eine sanfte, aus Japan stammende Behandlungsmethode für Babys und Kleinkinder. Bei dieser „Streichelakupunktur“ wird mit einem speziellen abgerundeten Shonishininstrument die Haut entlang der Meridiane mit Streich-, Klopf- und Vibrationstechniken stimuliert. Die Behandlung wirkt besonders regulierend auf das vegetative Nervensystem.
Tuina Massagen für Kinder
Tuina ist eine chinesische Massagetechnik, auf die Kinder besonders gut ansprechen und diese meist sehr genießen.
Das Immunsystem von Kindern unterstützen
Kinderkrankheiten kommen meist plötzlich, verlaufen heftig mit hohem Fieber und heilen schnell wieder ab. Weil die Energie der Kinder noch so beweglich ist, lässt sie sich leicht beeinflussen. Es braucht oft nur wenige Behandlungen, um die Energie wieder in die richtige Richtung zu lenken.
Ernährungsberatung & Tipps für Eltern
Ergänzt wird die Behandlung oftmals durch eine Ernährungsberatung der Eltern. Eine Ernährungsumstellung kann beispielsweise bei immer wiederkehrenden Infektionen, wie Husten, Schnupfen und Mittelohrentzündungen eine deutliche Besserung der Beschwerden bewirken.
Damit Eltern auch zu Hause ihre Kinder selbst immer wieder unterstützen können sind Tipps zu chinesischen Hausmitteln, das Erlernen von Akupressurpunkten und einfachen Tuina Handgriffen hilfreich.