Mit Nadeln besser schlafen!
Schlafstörungen aus Sicht der chinesischen Medizin
Es ist dunkel und ruhig, die Zeit schreitet voran, doch das Einschlafen will einfach nicht gelingen. Organische Ursachen (wie Schmerzen, Sodbrennen, Schnarchen) und psychische Faktoren (wie unbewältigte Alltagskonflikte, Stress, Sorgen, Ängste) wirken sich dabei ebenso störend auf die Ruhephasen aus, wie manche Umwelteinflüsse (Straßenlärm, schlecht gelüftete, zu helle Räume). Ist der Biorhythmus erst aus dem Gleichgewicht geraten, kann das Schlafdefizit zu innerer Unruhe, Konzentrationsstörungen, geschwächter Abwehr und Kraftlosigkeit führen.
Besser schlafen mit Akupunktur
In der chinesischen Medizin geht man genau auf die Art der Schlafstörung ein und fragt besonders nach den Aufwachzeiten. Diese geben wertvolle Hinweise auf den gestörten Funktionskreis. Z.B. hat der Lebermeridian nachts etwa um 3 Uhr seine aktive Zeit. Wacht der Patient um diese Zeit regelmäßig auf, kann dies ein Hinweis auf eine Funktionsstörung in diesem Meridian sein. Nach Ansicht der chinesischen Medizin wird die Leber v.a. durch Emotionen belastet, besonders durch Wut, Ärger und Stress. In solch einem Fall nadle ich Akupunkturpunkte, die einen energetischen Ausgleich in diesen Meridian bewirken.
Besser schlafen – praktische Einschlaftipps:
- Am Abend nur leichte Kost zu sich nehmen (fettarm, nicht scharf, nicht roh)
- Erst zu Bett gehen, wenn man wirklich mĂĽde ist.
- Etwa ½ Stunde vor dem Schlafengehen sollten Sie versuchen, die Alltagsprobleme beiseite zu schieben. Keine „aufregenden“ Telefongespräche führen. Besonders Familienangelegenheiten können psychisch stark aufwühlen
- Keine aufputschenden Getränke am späten Nachmittag oder Abend trinken (kein Cola, Kaffee oder Schwarztee)
- Alkohol am Abend macht zwar müde, die schlaffördernde Wirkung besteht nur während der ersten Nachthälfte, Tiefschlaf und Traumschlaf werden aber beeinträchtigt.
- Wenn partout kein Einschlafen möglich ist, nehmen Sie es gelassen hin und entspannen Sie sich bei Musik oder einem Buch
- Auf das Mittagschläfchen verzichten.
- Einen täglichen Schlafgeh-Ritus entwickeln: Tasse beruhigenden Tee trinken, ein Kräuterbad oder Fußbad nehmen, ein nettes Buch lesen.
- regelmäßige Schlafens- und Aufstehzeiten einhalten (auch am Wochenende). Das unterstützt den Schlaf-Wach-Rhythmus.
Chinesisches Schlafkissen (Rezept)
-  218 g  Chrysanthemenblüten (flos chrysanthemi)
- 109 g   Blätter der Wintermaulbeere (fol. mori)
- 36 g     Minze (fol. menthae)
- 36 g     Saflorblüten (flos carthani)
- Alle Kräuter in der Pfanne kurz trocken rösten und grob zerkrümeln. Die Kräuter in ein Baumwollkissen einnähen und unter Kopfpolsterbezug legen.
Die richtige Schlafhaltung aus chinesischer Sicht:
Um besser zu schlafen, sollte man auf der rechten herzabgewandten Seite liegen. Die Beine sollten leicht angewinkelt sein. Die rechte Hand ruht rechts neben dem Kopfkissen, wobei die Handfläche nach oben zeigt und die Finger leicht geöffnet sind. Die linke Hand liegt auf dem linken Knie. Die Augen sind locker geschlossen. Mit geschlossenen Mund atmet man ruhig und gleichmäßig durch die Nase. Auch wenn man diese Schlafposition nicht die ganze Nacht einhalten kann, so ist sie doch beim Einschlafen förderlich.
Guter Schlaf verbessert die Lebensqualität
Bei allen Formen von Schlafstörungen kann man mit Akupunktur, chinesischen Kräutern und Tuina ohne schädliche Nebenwirkungen die Beschwerden lindern und so die Lebensqualität erheblich verbessern.
Sie möchten mehr über die Möglichkeiten für einen guten Schlaf erfahren?
Senden Sie uns einfach eine E-Mail – wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!